Ein chirurgischer Eingriff, der bei Personen durchgeführt wird, die bereits eine Nasenoperation hatten, aber aus verschiedenen Gründen eine erneute Korrektur benötigen, wird als „Revisions-Nasenkorrektur“ bezeichnet.
Weltweit gehört die Nasenkorrektur zu den am häufigsten revidierten Eingriffen. Der Grund hierfür ist, dass sich die Nase genau im Zentrum des Gesichts befindet und selbst kleinste Unregelmäßigkeiten sofort auffallen.
Gründe für eine Revisions-Nasenkorrektur sind unter anderem:
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Verbleibende Resthöcker auf dem Nasenrücken.
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Absinken oder Einsturz der Nasenspitze.
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Beeinträchtigung der Nasenfunktionen (z. B. Atembeschwerden).
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Fortbestehende Schiefstellung der Nase.
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Eine zu stark angehobene Nasenspitze (Stupsnase).
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Ungeeignete Haut- oder Knochenstruktur des Patienten.
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Postoperative Traumata durch äußere Einwirkungen (Unfälle, Schläge etc.).
Wie gehen wir vor?
Es versteht sich von selbst, dass eine Revisions-Nasenkorrektur anspruchsvoller ist als der Ersteingriff. Als Arzt ist es meine Aufgabe, den Patienten vor einer Revision äußerst detailliert zu untersuchen. Viele Patienten stellen sich ihr Ergebnis völlig anders vor als nach der ersten Operation. Wir raten jedoch dazu, diese Erwartungen bis zur persönlichen Untersuchung etwas zurückzustellen.
Zwar wird das Ergebnis zweifellos schöner sein als der Vorzustand, dennoch empfehlen wir, die Erwartungen realistisch zu halten. Es ist eine Herausforderung, eine bereits voroperierte Nase in einen vollkommen makellosen Zustand zu versetzen; das Ziel ist hier primär die deutliche Verbesserung. Dennoch gibt es Fälle, in denen Revisionsergebnisse sogar schöner werden als die theoretisch möglichen Resultate eines Ersteingriffs. Kurz gesagt: Die Operationsgeschichte, die Gewebestruktur und das Ausmaß der bestehenden Probleme bestimmen das Endergebnis. Aber kein Grund zur Sorge – eine Lösung ist fast immer möglich.





